Duale Nutzung von Parkflächen: Wie ein SolarCarport Ihr Unternehmen nachhaltig macht
- Autor : Lea Nowotny
- Veröffentlicht : 04.02.2025
Warum Parkflächen effizienter genutzt werden sollten
Viele Unternehmen verfügen über große Parkflächen für Kunden, Mitarbeiter oder Firmenfahrzeuge. Diese Flächen sind notwendig, bleiben aber oft ungenutzt – vor allem aus wirtschaftlicher Sicht. Ein SolarCarport bietet eine intelligente Möglichkeit, diese versiegelten Flächen doppelt zu nutzen: als Wetterschutz für Fahrzeuge und als Energiequelle durch Photovoltaik.
Durch den steigenden Druck zur CO₂-Reduktion, wachsende Energiekosten und ESG-Anforderungen wird die nachhaltige Nutzung von Unternehmensflächen immer wichtiger. Ein SolarCarport hilft dabei, Energiekosten zu senken, die Eigenstromversorgung zu optimieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Doch wie funktioniert ein SolarCarport, welche wirtschaftlichen Vorteile bietet er und für welche Unternehmen lohnt sich die Investition? Dieser Beitrag zeigt, wie Betriebe ihre Parkflächen nachhaltig optimieren und durch die Kombination von Stromerzeugung und E-Mobilität langfristig profitieren können.
Was ist ein SolarCarport und wie funktioniert er?
Ein SolarCarport ist eine innovative Lösung, die Photovoltaik-Technologie mit der klassischen Funktion eines Carports kombiniert. Während herkömmliche Carports Fahrzeuge lediglich vor Witterungseinflüssen wie Sonne, Regen oder Hagel schützen, erzeugt ein SolarCarport zusätzlich Strom. Dies geschieht durch die Integration von Photovoltaikmodulen auf der Überdachung, die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln.
Aufbau eines SolarCarports
Ein gewerblich genutzter SolarCarport besteht aus mehreren Komponenten:
- Tragkonstruktion: Gefertigt aus robusten Materialien wie feuerverzinktem Stahl oder Aluminium, sorgt sie für Stabilität und Langlebigkeit.
- Photovoltaikmodule: Diese Module auf dem Dach des Carports wandeln Sonnenlicht in Strom um.
- Wechselrichter: Er konvertiert den erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC), der direkt im Unternehmen genutzt oder ins Netz eingespeist werden kann.
- Batteriespeicher (optional): Überschüssiger Strom kann gespeichert und in Zeiten niedriger Sonneneinstrahlung genutzt werden, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
- Ladestationen für Elektrofahrzeuge (optional): Unternehmen können ihren SolarCarport mit Wallboxen oder Schnellladestationen ausstatten, um eigene E-Fahrzeuge oder die von Kunden und Mitarbeitern direkt mit Solarstrom zu laden.
Funktionsweise eines SolarCarports
Sobald Sonnenlicht auf die Photovoltaikmodule trifft, wird durch den photovoltaischen Effekt elektrische Energie erzeugt. Diese kann auf drei verschiedene Arten genutzt werden:
- Direkter Eigenverbrauch: Der erzeugte Strom wird sofort für den Betrieb des Unternehmens genutzt, wodurch weniger Energie aus dem Netz bezogen werden muss.
- Einspeisung ins Netz: Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür eine Einspeisevergütung gezahlt wird.
- Speicherung für spätere Nutzung: Falls ein Batteriespeicher integriert ist, kann nicht genutzte Energie gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.
Mit dieser Funktionsweise ermöglicht ein SolarCarport Unternehmen, ihre Parkflächen wirtschaftlich und nachhaltig zu nutzen. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche wirtschaftlichen Vorteile sich aus dieser Technologie ergeben und wann sich die Investition besonders lohnt.
Vorteile der dualen Nutzung von Parkflächen
Die Installation eines SolarCarports bietet Unternehmen eine effiziente Doppelnutzung ihrer bestehenden Parkflächen. Während klassische Parkplätze nur für das Abstellen von Fahrzeugen genutzt werden, verwandelt ein SolarCarport diese Flächen in leistungsstarke Energiequellen. Dies bringt sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich.
1. Effiziente Flächennutzung: Parkplatz wird zur Energiequelle
Parkplätze nehmen oft große Flächen ein, ohne einen direkten wirtschaftlichen Mehrwert zu bieten. Mit einem SolarCarport wird diese versiegelte Fläche nicht nur für das Abstellen von Fahrzeugen genutzt, sondern gleichzeitig zur Stromproduktion. Unternehmen können damit ihren eigenen Solarstrom erzeugen und die Energiekosten senken, ohne zusätzliche Flächen für eine Photovoltaikanlage zu benötigen.
2. Schutz für Fahrzeuge und Werterhalt
Ein SolarCarport schützt geparkte Fahrzeuge vor starker Sonneneinstrahlung, Hagelschäden, Regen und Schnee. Dies reduziert den Wartungsaufwand für Firmenflotten, verlängert die Lebensdauer von Fahrzeugen und bietet einen Zusatznutzen für Mitarbeiter und Kunden, die ihre Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen geschützt abstellen können.
3. Reduzierung der Energiekosten durch Eigenstromnutzung
Mit einem SolarCarport kann das Unternehmen den selbst erzeugten Strom direkt nutzen. Dadurch lassen sich die Strombezugskosten erheblich senken, da weniger Energie aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss. Besonders Betriebe mit hohem Tagesstromverbrauch profitieren von einer höheren Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen.
4. Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion
Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften. Mit einem SolarCarport kann der Betrieb erneuerbare Energie nutzen, um den eigenen CO₂-Ausstoß zu minimieren. Dies trägt nicht nur zur Erfüllung von ESG-Kriterien bei, sondern verbessert auch das nachhaltige Unternehmensimage gegenüber Kunden, Partnern und Investoren.
5. Optimale Integration in E-Mobilitätsstrategien
Viele Unternehmen setzen zunehmend auf Elektromobilität, sei es durch eigene E-Fahrzeugflotten oder durch Ladepunkte für Mitarbeiter und Kunden. Ein SolarCarport kann problemlos mit Ladestationen kombiniert werden, sodass Fahrzeuge direkt mit selbst erzeugtem Solarstrom geladen werden können. Dies reduziert Ladekosten und macht den Betrieb noch unabhängiger von externen Stromanbietern.
Mehrwert für Unternehmen durch doppelte Nutzung
Die duale Nutzung von Parkflächen durch einen SolarCarport steigert die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeiteines Unternehmens. Unternehmen profitieren von geringeren Energiekosten, einer höheren Flächeneffizienz und einem positiven Umweltbeitrag.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie wirtschaftlich ein SolarCarport für Unternehmen tatsächlich ist und welche Einsparpotenziale sich daraus ergeben.
Wirtschaftlichkeit: Lohnt sich ein SolarCarport für Unternehmen?
Die Entscheidung für einen SolarCarport ist nicht nur eine Frage der Nachhaltigkeit, sondern auch der Wirtschaftlichkeit. Unternehmen, die in eine Solar-Carport-Anlage investieren, profitieren von Einsparungen bei den Energiekosten, attraktiven Förderungen und steuerlichen Vorteilen. Doch wie rentabel ist ein SolarCarport tatsächlich?
1. Senkung der Energiekosten durch Eigenverbrauch
Der größte wirtschaftliche Vorteil eines SolarCarports liegt in der direkten Nutzung des erzeugten Stroms. Unternehmen können ihren Eigenverbrauch maximieren, indem sie den produzierten Solarstrom für ihre Bürogebäude, Produktionsanlagen oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge nutzen. Dadurch entfallen die Strombezugskosten, die durch steigende Energiepreise in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden.
Je nach Größe und Leistungsfähigkeit des SolarCarports können Unternehmen ihren Fremdstrombezug um bis zu 70 % reduzieren und so jährlich Tausende Euro an Energiekosten einsparen.
2. Einnahmen durch Einspeisung ins Netz
Nicht jeder Betrieb kann den gesamten produzierten Solarstrom selbst verbrauchen. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen und dafür eine Einspeisevergütung nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zu erhalten.
Zwar sind die Vergütungssätze in den letzten Jahren gesunken, doch eine Netzeinspeisung kann sich weiterhin lohnen – insbesondere dann, wenn der erzeugte Strom nicht vollständig im Unternehmen genutzt werden kann.
3. Amortisationszeit: Wann rechnet sich ein SolarCarport?
Die Amortisationszeit eines SolarCarports hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Investitionskosten für die Anlage (Größe, Material, Zusatzfunktionen wie Speicher oder Ladestationen)
- Einsparungen durch Eigenverbrauch
- Mögliche Einnahmen durch Einspeisung
- Förderungen und steuerliche Vorteile
In der Regel amortisiert sich ein gewerbliches SolarCarport-System innerhalb von 8 bis 12 Jahren. Ab diesem Zeitpunkt produziert die Anlage nahezu kostenlosen Strom und trägt direkt zur Gewinnsteigerung des Unternehmensbei.
4. Werterhalt und Imagegewinn für Unternehmen
Neben den direkten finanziellen Vorteilen steigert ein SolarCarport auch den Wert der Immobilie und trägt zu einem positiven nachhaltigen Unternehmensimage bei. Investitionen in erneuerbare Energien sind ein starkes Signal an Kunden, Geschäftspartner und Investoren, dass das Unternehmen auf zukunftsfähige und umweltfreundliche Lösungensetzt.
SolarCarports sind wirtschaftlich sinnvoll
Ein SolarCarport für Unternehmen ist eine rentable Investition, die sich durch geringere Energiekosten, Fördermittel und eine langfristige Unabhängigkeit von Stromversorgern auszahlt. Wer seine Parkflächen wirtschaftlich nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie gewinnen möchte, sollte sich mit den individuellen Einsparpotenzialen und Fördermöglichkeiten auseinandersetzen.
Kombination mit Elektromobilität: SolarCarport als Ladeinfrastruktur
Die zunehmende Verbreitung von Elektromobilität stellt Unternehmen vor die Herausforderung, eine passende Ladeinfrastruktur bereitzustellen – sei es für die eigene Firmenflotte, Mitarbeiter oder Kunden. Ein SolarCarport bietet hier eine optimale Lösung: Die erzeugte Solarenergie kann direkt für das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Dadurch lassen sich Betriebskosten senken, die Unabhängigkeit von Energieversorgern steigern und nachhaltige Mobilitätskonzepte umsetzen.
1. SolarCarport mit Ladestation: Eine intelligente Kombination
Ein SolarCarport mit integrierten Ladestationen macht es möglich, Elektrofahrzeuge genau dort mit Strom zu versorgen, wo sie ohnehin geparkt werden. Dabei ergeben sich mehrere Vorteile:
- Kostenfreie Ladung mit eigenem Solarstrom: Der selbst erzeugte Strom kann direkt für die Ladevorgänge genutzt werden, wodurch der teure Bezug aus dem Netz entfällt.
- Reduzierung der Netzlast: Durch den hohen Eigenverbrauch vor Ort wird weniger Strom ins Netz eingespeist, was langfristig wirtschaftlich vorteilhaft ist.
- Nachhaltige E-Mobilitätsstrategie: Unternehmen können ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren, indem sie fossile Energieträger durch erneuerbaren Strom ersetzen.
2. Ladelösungen für unterschiedliche Unternehmensbereiche
Ein SolarCarport kann mit verschiedenen Ladeoptionen ausgestattet werden, um die Anforderungen eines Unternehmens optimal zu erfüllen:
- Ladestationen für die Firmenflotte: Unternehmen mit einem E-Fuhrpark können durch die Kombination mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur ihre Betriebskosten senken und die Mobilität nachhaltiger gestalten.
- Lademöglichkeiten für Mitarbeiterfahrzeuge: Durch firmeneigene Ladepunkte können Mitarbeiter ihre E-Autos während der Arbeitszeit aufladen. Dies erhöht die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber.
- Ladestationen für Kunden: Gewerbebetriebe mit Kundenverkehr (z. B. Einkaufszentren, Hotels oder Bürogebäude) können öffentliche Ladepunkte anbieten und so zusätzliche Anreize schaffen.
3. Fördermöglichkeiten für Ladeinfrastruktur
Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge mit attraktiven Förderprogrammen. Unternehmen können von Zuschüssen für die Installation von Ladestationen profitieren – insbesondere in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Zu den wichtigsten Fördermöglichkeiten gehören:
- KfW-Förderprogramme für gewerbliche Ladeinfrastruktur
- Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – Zuschüsse für nachhaltige Energiekonzepte
- Regionale Förderprogramme für E-Mobilität und Ladeinfrastruktur
Durch diese Förderungen lassen sich die Investitionskosten für Ladepunkte erheblich reduzieren.
4. Smart Charging: Intelligente Steuerung der Ladevorgänge
Moderne SolarCarports mit Ladeinfrastruktur können mit intelligenten Energiemanagementsystemen ausgestattet werden. Diese Systeme steuern den Ladevorgang in Echtzeit und sorgen dafür, dass der selbst erzeugte Solarstrom optimal genutzt wird.
Vorteile eines Smart-Charging-Systems:
- Priorisierung des Eigenverbrauchs, um Netzbezugskosten zu minimieren.
- Dynamisches Lastmanagement, um teure Lastspitzen zu vermeiden.
- Automatische Steuerung der Ladeleistung, abhängig von der aktuellen Stromproduktion der PV-Anlage.
SolarCarport als Zukunftslösung für E-Mobilität
Die Kombination eines SolarCarports mit Ladeinfrastruktur ermöglicht Unternehmen eine nachhaltige und wirtschaftlich attraktive Elektromobilitätsstrategie. Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom werden Ladekosten gesenkt, Netzlasten reduziert und staatliche Förderungen genutzt.
Technische Voraussetzungen für die Installation eines SolarCarports
Damit ein SolarCarport wirtschaftlich und effizient betrieben werden kann, müssen einige technische und bauliche Voraussetzungen erfüllt sein. Neben der geeigneten Fläche spielen auch Faktoren wie Statik, Netzanschluss und Genehmigungsanforderungen eine Rolle. Unternehmen sollten vor der Installation prüfen, ob ihre Parkflächen für ein SolarCarport-System geeignet sind und welche Anpassungen möglicherweise erforderlich sind.
1. Geeignete Flächen und Standortbedingungen
Ein SolarCarport benötigt ausreichend Platz für die Tragkonstruktion und die Photovoltaikmodule. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:
- Größe und Anzahl der Stellplätze: Je nach Unternehmensbedarf kann ein SolarCarport für wenige oder hunderte Parkplätze errichtet werden. Die modulare Bauweise ermöglicht eine flexible Skalierung.
2. Statische Anforderungen und Bauvorschriften
Die Tragkonstruktion eines SolarCarports muss auf die örtlichen Wind- und Schneelasten ausgelegt sein. Daher sind statische Berechnungen erforderlich, um sicherzustellen, dass das Carport den Witterungsbedingungen standhält. Weitere bauliche Aspekte sind:
- Fundamente: Die meisten SolarCarports benötigen eine stabile Fundamentverankerung, um die Standfestigkeit zu gewährleisten.
- Materialwahl: Stahlkonstruktionen mit feuerverzinktem oder pulverbeschichtetem Stahl sind besonders langlebig und witterungsbeständig.
- Dachneigung und Montagesystem: Die Photovoltaikmodule sollten in einem optimalen Neigungswinkel (zwischen 10° und 30°) montiert werden, um eine effiziente Stromproduktion zu ermöglichen.
3. Netzanschluss und Eigenverbrauchsoptimierung
Ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines SolarCarports ist die Anbindung an das bestehende Stromnetz des Unternehmens. Die wichtigsten technischen Aspekte sind:
- Netzanschlussleistung: Falls überschüssiger Strom ins Netz eingespeist werden soll, muss geprüft werden, ob der Netzbetreiber eine Einspeisegenehmigung erteilt.
- Stromspeicher (optional): Mit einem Batteriespeicher kann der erzeugte Solarstrom zwischengespeichert und in verbrauchsschwachen Zeiten genutzt werden.
- Intelligente Laststeuerung: Eine Energiemanagement-Software kann den Verbrauch steuern und den Eigenverbrauch maximieren, indem sie Strom gezielt auf verschiedene Anwendungen (Beleuchtung, Maschinen, Ladeinfrastruktur) verteilt.
4. Integration von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge
Viele Unternehmen planen, ihren SolarCarport mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge auszustatten. Damit dies technisch möglich ist, müssen folgende Punkte beachtet werden:
- Anzahl der Ladepunkte: Je nach Bedarf können normale Wallboxen oder Schnellladestationen installiert werden.
- Leistungsfähigkeit des Netzanschlusses: Bei vielen Ladepunkten sollte ein Lastmanagementsystem integriert werden, um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern.
- Zukünftige Skalierbarkeit: Falls das Unternehmen eine schrittweise Umstellung auf Elektromobilität plant, sollte das System modular erweiterbar sein.
5. Genehmigungen und rechtliche Rahmenbedingungen
Vor der Installation eines SolarCarports müssen baurechtliche und genehmigungspflichtige Vorgaben geprüft werden:
- Baugenehmigung: Je nach Bundesland und Größe des Carports kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Kleinere Anlagen fallen oft unter vereinfachte Verfahren.
- EEG-Anmeldung: Wird Strom ins Netz eingespeist, muss die Anlage beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden.
- Brandschutz und Sicherheitsvorgaben: In einigen Regionen gelten besondere Vorgaben für den Brandschutz bei Photovoltaikanlagen, insbesondere bei der Integration von Batteriespeichern.
Planung ist entscheidend für einen effizienten SolarCarport
Die Installation eines SolarCarports erfordert eine gründliche technische Planung. Unternehmen sollten die Standortbedingungen, Netzanschlussmöglichkeiten und Bauvorschriften sorgfältig prüfen, um eine optimale Stromerzeugung und Nutzung zu gewährleisten. Mit der richtigen Planung kann ein SolarCarport nicht nur wirtschaftlich rentabel sein, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung des Unternehmens leisten.
Fazit & Handlungsempfehlung
Ein SolarCarport ist weit mehr als nur eine Überdachung für Parkplätze – er ist eine zukunftsweisende Lösung für nachhaltige Energiegewinnung und eine wirtschaftlich sinnvolle Investition für Unternehmen. Durch die Doppelnutzung von Parkflächen profitieren Betriebe gleich mehrfach: Sie senken ihre Energiekosten, schützen Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.
Besonders attraktiv wird ein SolarCarport durch die Möglichkeit, den erzeugten Strom direkt für den Eigenverbrauch zu nutzen. Ob zur Versorgung von Bürogebäuden, Produktionsanlagen oder als Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge – Unternehmen können ihre Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen erhöhen und durch staatliche Förderungen zusätzlich profitieren.
Für welche Unternehmen lohnt sich ein SolarCarport?
- Gewerbebetriebe mit großen Parkflächen für Mitarbeiter oder Kunden
- Unternehmen mit hohem Eigenstrombedarf und steigenden Energiekosten
- Firmen mit einer bestehenden oder geplanten E-Mobilitätsstrategie
- Industrie- und Logistikunternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele erfüllen wollen
Nächste Schritte für Unternehmen
Wer die Wirtschaftlichkeit eines SolarCarports für sein Unternehmen prüfen möchte, sollte nun aktiv werden:
- Standortanalyse durchführen: Ist die Parkfläche geeignet? Wie ist die Sonneneinstrahlung? Gibt es Verschattungen?
- Wirtschaftlichkeitsberechnung anfertigen: Welche Einsparpotenziale gibt es? Wie schnell amortisiert sich die Anlage?
- Fördermöglichkeiten prüfen: Welche KfW-Förderprogramme, regionalen Zuschüsse oder steuerlichen Vorteile kommen infrage?
- Expertenberatung einholen: Ein Fachbetrieb kann ein maßgeschneidertes Konzept für den individuellen Bedarf erstellen.
- Planung und Umsetzung starten: Nach erfolgreicher Prüfung können Unternehmen die Umsetzung einleiten und langfristig von den Vorteilen profitieren.
Ein SolarCarport ist eine nachhaltige Investition mit wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um Parkflächen in eine rentable Energiequelle zu verwandeln und sich auf eine energieeffiziente Zukunftvorzubereiten.